Huisberden hat eine weit in die Vergangenheit zurückreichende Geschichte aufzuweisen.

Mönche des im Jahre 661 gestifteten Benediktinerklosters Corbie in der Picardie gründeten eine Niederlassung auf der Huisward, das heißt Hausinsel. Die Gründung könnte zu der Zeit erfolgt sein, als Karl der Große die Pfalz im nahen Nimwegen erbaute (774). Sicher war vorgesehen, dass die Niederlassung - wie das Mutterkloster dem hl. Petrus geweiht - an der Sachsenmission mitarbeiten sollte.

Huisberden kann auch als Etappe für die Gründung der Abtei Corvey an der Weser im Jahre 822 angesehen werden. Aus dem klösterlichen Gutsbezirk entwickelte sich später eine Herrlichkeit Lehen der Abtei Corbie. Der letzte Inhaber der Herrlichkeit war Otto von Byland; er verkaufte sie 1395 n den Grafen von Kleve. Bei dem Hof Weylhusen legte Ritter Elbert van Eyl eine Wasserburg an, die er 1341 dem Grafen von Kleve offen zu halten gelobte.

Von der Burg "Haus Eyl" - so nach dem Besitzer genannt - sind nur noch die Wälle und Gräben sowie eine Schrifttafel erhalten.

Daten und Fakten

Höhe: ca. 15 m
Fläche: 5,69 qkm
Eingemeindung: 1. Juli 1969
Postleitzahl: 47551 Bedburg-Hau
Vorwahl: 02821 / 02824

Kirche von Huisberden

Huisberden wird 1265 erstmals erwähnt und war im Mittelalter Besitz des französischen Klosters Corbie. 1395 wurde Huisberden an die Grafen von Kleve verkauft. Die Pfarrkirche St. Petrus wird 1307 erstmals erwähnt, stammt aber schon aus dem 11. Jahrhundert. Bei Huisberden stand die Wasserburg Eyl, von der Reste der Vorburg und das Grabensystem erhalten sind. Huisberden gehörte zum Amt Kleverhamm.

Ortsvorsteher
Martin Plessow, Schlenk 18, 47551 Bedburg-Hau, Tel. 02821-93055, Mail: martin.plessow(at)gmail.com

Kirmes
1. Sonntag im September




Wappen der früheren Gemeinde Huisberden

Blasonierung: „In Grün zwischen zwei silbernen (weißen) Wellenbalken ein silbernes (weißes) niederrheinisches Bauernhaus (Hof Weylhusen) mit goldenem (gelbem) Dach. Im Schildhaupt zwei gekreuzte goldene (gelbe) Schlüssel (Petrischlüssel), die Bärte nach außen gerichtet.“[3]

Wappenbegründung: Das Wappen wurde 2000 vom Kreis Kleve verliehen. Es zeigt den Hof Weylhusen bei dem Ritter Elbert van Eyl eine Wasserburg (Haus Eyl) anlegte, die er 1341 dem Grafen von Kleve offen zu halten gelobte. Die Petrischlüssel stehen für die Niederlassung des Benediktinerklosters Corbie in der Picardie auf der Huisward (Hausinsel), welche dem heiligen Petrus geweiht war. Die Wellenbalken symbolisieren des Lage des Ortes zwischen Kellener Altrhein und Kalflack.